Wie giesse ich den Feigenbaum richtig!


Wie gieße ich meine Pflanzen richtig? (Feigenbaum)

Alle Pflanzen brauchen Wasser, allerdings in sehr unterschiedlichen Zeitabständen und nicht in den gleichen Mengen. Das A und O besteht darin, zu erkennen wann die Pflanzen Durst haben, denn nur dann sollten sie auch gegossen werden. Genau wie beim Menschen auch gefällt es Pflanzen gar nicht ständig bewässert zu werden, sondern eben nur dann wenn sie es auch brauchen. Der Boden sollte keine Anzeichen von Flüssigkeit vorweisen und trocken sein, dann freut sich das Grün auch über jeden Tropfen. Dabei gibt es verschiedene Techniken wie Besprühen, Tropftechnik, mit der Gießkanne oder dem Gartenschlauch.

Wie wird der Feigenbaum im Topf richtig gegossen?

Der aus der Mittelmeerregion stammende Feigenbaum kann und muss in seinem natürlichen Umfeld auch ohne Wasser eine Trockenzeit überleben. Das schafft er dank seines sehr weit ausgebildeten Wurzelsystems. Mit ausreichend Wasser wird ein ausgewachsener Feigenbaum viele Früchte geben und schnell wachsen.
Der häusliche Feigenbaum im Topf ist also ein Kunde mit speziellen Wünschen dem man besondere Beachtung schenken muss. Diese Pflanzen leiden mehr unter einem Wasserüberschuss als an Wassermangel. Hier also immer darauf achten, dass der Boden auch wirklich trocken ist bevor gegossen wird.
Der Feigenbaum mag viel Wasser, aber nur in längeren Zeitabständen. Das gilt besonders im Herbst und Winter. Ein Mal pro Woche reicht völlig aus, nur wenn die Sommertemperaturen hoch steigen kann man jeden Tag gießen. Wassermangel erkennt man leicht an verwelkenden Blättern und Früchten.
Es kann vorkommen, dass das Wasser sich seinen Weg zwischen den Substrat-Ritzen sucht anstatt alles gleichmäßig zu bewässern.
Damit das nicht passiert, kann man den Topf in ein Wasserbecken mit Zimmertemperatur tauchen. Sobald keine Luftblasen mehr an die Wasseroberfläche kommen wird der Topf heraus genommen. Kaltes Wasser am besten ganz vermeiden, da die Wurzeln sonst einen thermischen Schock erleiden. Auch kalkhaltiges Wasser ist nicht ideal. Von Zeit zu Zeit etwas Regenwasser sollte dem Bäumchen gut bekommen.

Und der Rest vom Garten? Besprühen oder jede Pflanze einzeln gießen?

Wer besprüht gewinnt Zeit, denkt sich der schlaue Gärtner, doch leider gibt es da noch eine schlechte Nachricht: Wer besprüht muss damit rechnen, dass Blattkrankheiten sich breit machen. Es empfiehlt sich also jede einzelne Pflanze am Stiel oder Stamm zu begießen. Idealerweise nutzt man dazu eine Gießkanne und lässt den Gartenschlauch liegen der den kleinen Pflanzen oft viel zu viel Wasser zuführt. In einem sandigen Boden wird das feuchte Nass schnell aufgesaugt, in tonhaltiger Erde dagegen stagniert das Wasser oft in Wurzelnähe und kann dort zu Schimmel führen.

Sparsam mit dem wertvollen Nass umgehen.

Wer im Garten Gemüse pflanzt kann den Boden umhacken, um zu verhindern, dass sich eine harte Kruste bildet und der Boden so schön durchlüftet wird. Mulchen hilft hier auch. Es verhindert, dass das Wasser zu schnell aus dem Boden verdampft.

Alle Pflanzen die aus dem Süden stammen sind natürlich resistenter was Trockenperioden angeht als ihre nördlich Kollegen. Mit einem Regenmesser kann man auch einschätzen, wie viel Wasser dem Garten zum Beispiel in der Nacht oder im Urlaub zugeführt wurde. In den Sommermonaten ist es zudem äußerst wichtig den Garten nie bei Sonneneinstrahlung zu gießen, sonst könnten nämlich die Wurzeln im heißen Wasser verbrennen. Also immer am besten nach oder bei Sonnenuntergang gießen.

Wasserspeicher, Ja oder Nein?

Auch hier stellt sich die Frage, welche Pflanze begossen werden soll? Dem Feigenbaum wird es, wie oben schon erwähnt, nicht gefallen ständig bewässert zu werden. Außerdem eignet sich der Wasserspeicher eher für Topf- und Balkonpflanzen. Sind die Pflanzen für ein paar Tage auf sich alleine gestellt und es findet sich niemand, um im Garten den Babysitter zu spielen, kann man schon auf den Wasserspeicher zurückgreifen. Auch der Wasserspeicherkasten ist eine Notlösung. Über einen Ansaugkegel können sich die Pflanzen da so viel Wasser ziehen wie sie es brauchen. Einfach am besten vor Regen geschützt hinstellen, denn stehen die Wurzeln im Wasser, verfaulen sie. Ist man länger unterwegs kann man den Garten sogar schon mental auf Wassermangel vorbereiten. Einfach weniger häufig gießen und somit die Pflanzen dazu überreden dicht verzweigte Wurzeln zu bilden, die sich das Wasser aus den tieferen Erdschichten holen. Falls möglich Umhacken und Mulchen, und ab geht’s in den Urlaub.

www.gartenchef.de

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