Der Feigenbaum, Echte Feige (Ficus carica)

Hier wollen wir den Feigenbaum (Ficus carica) vorstellen und Tipps geben und diesen etwas genauer vorstellen. Die Feige als Frucht des Feigenbaums, gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Als Herkunft nimmt man heute Vorderasien an, von wo aus sie viele Jahrhunderte vor Christus in die Mittelmeerländer gekommen sein soll. Heute ist sie im Mittelmeerraum weit verbreitet und hat als Kulturpflanze nach wie vor grosse Bedeutung.

Beschreibung

Der Feigenbaum (Ficus carica) wird überwiegend im Mittelmeerraum angebaut und ist eine alte Kulturpflanze. Botanisch eingeordnet ist er in die Familie der Maulbeergewächse (Moraceae). Weiterer name: Echte Feige.

Vom Feigenbaum sind verschiedene Sorten zu erhalten, die entweder baum- oder strauchförmig wachsen und grüne bzw. schwarze Früchte ausbilden. Sie schmecken süß-säuerlich und sind in der Küche vielseitig einsetzbar.

Ein Feigenbaum hat meist eine Wuchshöhe von 3 bis zu 10 Metern. Die Krone ist bei alten Individuen sehr breit und ausladend, jedoch unregelmäßig und niedrig. Der Stamm ist oft knorrig, gedreht oder gebogen. Die reiche Verzweigung beginnt schon in geringer Höhe. Die Zweige sind stark und gerade. Die gräulich-braune Borke besitzt deutliche erkennbare Lentizellen. Die Rinde ist glatt, hellgrau. Die ganze Pflanze führt Milchsaft.
Die Laubblätter sind wechselständig an den Zweigen angeordnet. Der kräftige Blattstiel ist 2 bis 8 Zentimeter lang. Die feste, steife und fast ledrige Blattspreite ist bei einer Länge und Breite von 10 bis 20 Zentimeter breit-eiförmig und drei- bis fünflappig, wobei die Blattlappen eiförmig sind und die Spreitenbasis mehr oder weniger herzförmig ist. Der Blattrand ist unregelmäßig gezähnt. Die dunkelgrüne Blattoberseite ist rauhaarig. Die hellere Blattunterseite ist dicht mit kleinen Zystolithen und kurzen, flaumigen Haaren bedeckt. Es sind zwei bis vier Basalnerven und fünf bis sieben Seitennerven auf jeder Seite des Mittelverves vorhanden. Die Nebenblätter sind rot und bei einer Länge von etwa 1 cm eiförmig-lanzettlich.

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Pflege und Standort

Der Feigenbaum stammt aus dem mediterranen Raum. Die Gegend muss also feucht und warm sein. Am besten an einem geschützt Standort wo er zudem auch recht hohe Mengen an Nährstoffen benötigt. Abgesehen von diesen Bedürfnissen ist der Feigenbaum jedoch pflegeleicht. Auf Schnitte kann weitestgehend verzichtet werden und zudem als Zimmerpflanze, im Kübel oder frei im Garten stehen.
Wenn der Garten als Standort dienen soll, sollte man beachten, dass Feigenbäume einen sonnigen Platz benötigen, an dem sie täglich für mindestens drei Stunden den Strahlen ausgesetzt sind. Weniger schattige Standorte können sich ebenfalls eignen, allerdings nur, wenn dort genug Licht vorhanden ist. Zusätzlich sollte ausreichend Schutz gegenüber Wind und Niederschlag sein. Optimal ist ein Standort an einer Hauswand oder Haushecke. Dort wird meist die Wärme des Tages gespeichert, Regen und Sturm etwas abgehalten. ?Vor allem Windschutz ist wichtig, da Wind nicht nur zu starker Abkühlung bis tief ins Holz führt, sondern auch den Wasserbedarf steigert. In gefrorenem Boden allerdings kann die Feige kein Wasser aufnehmen und vertrocknet. Oft entsteht dann der Eindruck, die Pflanze wäre erfroren. Zudem benötigt der Feigenbaum ausreichend Platz, also nicht so stark einengen.

Neben der Pflanzung im Garten oder in einem Kübel im Freien eignen sich Feigenbäume auch als Zimmerpflanzen. Direkt in der Nähe eines sonnigen Fensters gedeihen sie hier am besten. Ein Standort im Wintergarten empfiehlt sich ebenfalls. In jedem Fall sollte darauf geachtet werden, dass die Feige ausreichend direkte Sonne erhält.
Feigenbäume wachsen bei richtiger Pflege schnell und danken den Aufwand mit einem reichen Ertrag - bis zu dreimal im Jahr. Dafür benötigen sie lediglich den richtigen Standort, reichlich Feuchtigkeit und viele Nährstoffe.

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Sorten

Infolge jahrtausendelanger Kultur haben sich aus der Wildfeige (Ficus carica L.) zwei Varietäten der Kulturfeige herausgebildet:

Bocksfeigen, Ziegen- oder Holzfeigen (Ficus carica var. Caprificus)

Die Früchte dieser Feigenart sind nicht geniessbar. Die Bocksfeige dient als Pollenspender für die Fruchtfeigen.

Fruchtfeige oder Hausfeigen (Ficus carica var. domestica)

Hierzu gehören alle Feigensorten, die dem Konsum dienen wie zum Beispiel die Feige Brown Turkey, Feige Hardy Chicago, afghanische Bergfeige, Feige Brunswick, Feige Madeleine, Pfälzer Fruchtfeige. Natürlich gibt es noch etliche Sorten mehr.

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Düngen

Düngen kann man von Mai bis Ende August alle 14 Tage. Der Nährstoffbedarf ist aufgrund des kräftigen Zuwachses sehr hoch. Düngen Sie von April bis September wöchentlich mit Volldünger (flüssig, wasserlösliche Pulver, in Stäbchenform) oder verwenden Sie im März und Juni Langzeitdünger. Während der Wachstumszeit, im Sommer, kann wöchentlich gedüngt werden. Im Winter wird nicht gedüngt.